Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Of Mice & Men: earthandsky (Review)

Artist:

Of Mice & Men

Of Mice & Men: earthandsky
Album:

earthandsky

Medium: CD/Download
Stil:

Modern Metal

Label: Rise
Spieldauer: 55:21
Erschienen: 27.09.2019
Website: [Link]

Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag lassen OF MICE & MEN ihre steile Erfolgskarriere gewissermaßen Revue passieren, indem sie ein Album herausbringen, auf dem sie alle ihre Eigenschaften zu manchmal zu souverän amutenden Kompositionen zusammenführen.

Das sofort eingängige Metalcore-Thrash-Gemisch der Band, wie es der Opener 'Gravedancer' mit "exotisch" anmutendem Tabla-Zusatz oder 'Taste Of Regret' mit seinem wie auf Ansage melodischem Chorus für die US-Rockradiosender bieten, bleibt im Fokus ihres Stils. Dieses Schema wiederholen OF MICE AND MEN vielleicht ein, zweimal zu oft, sei es in Form von 'Pieces' auf fast identische Weise, bloß mit anderem Hauptmotiv als jenen der ersten zwei Lieder, oder mit in den getragenen Parts A-Perfect-Circle-artigen Alternative-Ohrwurm 'Meltdown' und 'Earth and Sky', quasi dem Titelstück der Scheibe.

So gesehen ist die Chose durchaus nicht wenig vorhersehbar, doch die Energie und überzeugende Aggression, die OF MICE & MEN über weite Strecken hinweg an den Tag legen, reißt zu wenigstens verhaltenen Begeisterungsstürmen hin. 'As We Suffocate' gelingt ihnen als hypnotisch monotoner Stampfer hervorragend - warum nicht mehr davon? - und die schonungslose aggressive Planierraupe 'Mushroom Cloud' inklusive Drop-Bombs, Nu-Metal-Gefiepe sowie Korn-Jonathan-verdächtigem Schizo-Jammern erfährt in 'The Mountain' einen Wiedergänger, wobei sich die beiden Nummern gegenseitig nichts nehmen.

Das ist dann tatsächlich "state of the art" Modern Metal … ganz im Gegensatz zum schreitenden Allerwelts-Rocker 'Deceiver/Deceived', der als verkrampft auf hymnisch gebürsteter Totalausfall verbucht werden muss. Abgesehen von etwas Stakkato-Redundanz hier und dort gibt es darüber hinaus nichts an "earthandsky" auszusetzen, selbst wenn das trotz elektronischer Zugaben unspektakuläre 'How To Survive' kein wirklich großes Finale darstellt.

FAZIT: OF MICE & MENs bereits sechstes Album markiert die Zuspitzung des Sounds der US-Megaseller um Sänger und Bassist Aaron Pauley. Die Band gehört zu den kompromisslosesten, was typische Breitwandkino-Beschallung aus Nordamerika angeht, und muss sich deshalb den Vorwurf der Einseitigkeit gefallen lassen, was Fans von unmittelbar zündender Massenmobilisierung allerdings getrost egal sein kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3304x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Gravedancer
  • As We Suffocate
  • Taste Of Regret
  • Mushroom Cloud
  • Pieces
  • Deceiver/Deceived
  • Earth & Sky
  • The Mountain
  • Meltdown
  • Linger
  • How To Survive

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!